Ambulantes Schlafmonitoring

Schnarchen ist nicht nur lästig, sondern manchmal auch gefährlich. Beim sogenannten Schlafapnoe-Syndrom kommt es zu nächtlichen Atempausen mit Beeinträchtigung der Gehirnfunktion und Herz-Kreislauf-Parametern.

Das Schlafapnoe-Syndrom tritt bei etwa 4 % der männlichen erwachsenen Bevölkerung auf, seltener auch bei Frauen. Man spricht von Apnoe-Phasen, wenn der Atemfluss an Mund und Nase mehr als zehn Sekunden stoppt. Einzelne Apnoe-Phasen kommen auch bei Gesunden vor. Wird eine bestimmte Anzahl von Apnoe-Phasen überschritten und stellen sich entsprechende Veränderungen der Gehirnfunktion bzw. des Herzkreislaufs ein, dann spricht man von einem Schlafapnoe-Syndrom. Bei entsprechenden Symptomen, insbesondere einer erhöhten Tagesmüdigkeit mit Einschlafneigung sollte eine Therapie eingeleitet werden, gegebenenfalls auch bei einer erkennbaren kardiovaskulären Gefährdung (z. B. Schlaganfall, Hypertonie, Herzrhythmusstörungen).

Untersuchungstechnik:
Es erfolgt eine kontinuierliche Speicherung verschiedener Messgrößen. Schnarchgeräusche und Atemfluss werden mit Hilfe eines Nasensensors erfasst, Herzschläge, Körperlage und Sauerstoffsättigung über weitere Sensoren, unter anderem am Finger. Die registrierten Werte werden in einem elektronischen Speicher festgehalten, über einen Computer ausgelesen und vom Arzt ausgewertet. Je nach Ausmaß der Atemstörung kann sich eine stationäre Messung im Schlaflabor (sogenannte Polysomnographie) anschließen, die wir vermitteln können.